Limbo am Bodensee

Limbo am Bodensee

Vereinsausflug mit Hindernissen

In den frühen Morgenstunden des 24.05.25 scharte Joachim Kreikemeier einige Ausflugshungrige der Abteilung Badminton vom VfL Gemmrigheim um sich. Einmal mehr war das erklärte Ziel Lindau am Bodensee, wo bekanntermaßen die Wiege des Reiseleiters stand.

Als nach gemütlicher Fahrt schon der angepeilte Parkplatz nicht zur Verfügung stand, war unseren Ausflüglern nicht klar, dass ihnen noch mehr unerwartete Herausforderungen bevorstanden. Traditionell war wieder eine Kanutour gebucht worden, die bei schönstem Wetter stattfand. Einige nahmen die Strecke parallel an Land zu Fuß auf sich. Bei der malerischen Kulisse des Bodensees kam dabei jeder auf seine Kosten. Nachdem die Truppe sich im benachbarten Lochau wieder zusammengefunden hatte, begaben sich alle auf Schusters Rappen zurück nach Lindau. Plötzlich tat sich vor den Fußgängern eine unüberwindbare Wegsperrung auf. Das hatte Reiseleiter Joachim so nicht eingeplant. Nach kurzem Grübeln beschloss er seine Schützlinge kurzerhand durchs nahegelegen Flussbett zu jagen. Das gestaltete sich dann allerdings riskanter als gedacht. Aber ein anderer Weg war schnell gefunden, am Zaun vorbei und eine Mauer runter, schließlich sind ja alle sportlich begabt. Kaum hatten sich alle von dieser kleinen Stunteinlage erholt, tat sich erneut eine Sperrung des Fußwegs auf. Wieder war guter Rat teuer. Quer über einen Campingplatz ging es diesmal, schon mit dem Hinweis des Platzwarts, dass man am Ufer wohl nasse Füße bekäme, da ein Zaun am Vorankommen hindern würde. Aber wieder gelang es den sportlich Aktiven, feuchtes Schuhwerk zu vermeiden. Der Zaun erwies sich am unteren Ende als etwas hohl gelegen. Nun hieß es Bauch und Kopf einziehen. In gewagter Limbo-Tanzeinlage schafften alle die Unterquerung dieses weiteren Hindernisses. Nach so vielen Abenteuern kam die versprochene Brotzeit gerade recht, bei der sich alle mit bulgarischen Spezialitäten verwöhnen ließen.

Schlussendlich ging es nach Bregenz ins Hotel. Nach einem ausgiebigen Abendmahl wurde noch die nächtliche Promenade entlang des Sees genossen und das Wirtschaftsleben des Ortes bei dem ein oder anderen geistreichen Getränk angekurbelt.

Am nächsten Tag war ein Gasthof in Hörbranz der Ausgangspunkt zweier Wanderungen. Je nach Kondition konnte sich jeder aussuchen, ob eine kleine oder größere Runde gelaufen werden sollte. Leider war an diesem Tag der Regengott auf der Seite der Ausflügler. Doch wasserdicht verpackt, ließen sich die den Spaß nicht verderben. Joachim führte die Gruppe auf einem idyllischen Weg entlang der Leiblach abwechselnd auf deutscher und österreichischer Seite. Doch was wäre dieser Ausflug ohne seine Hindernisse. In Sigmarszell musste eine Straßensperre nebst Baustelle überwunden werden. Mitten im Wald wurde es dann noch mal richtig spannend. Ohne vorherige Ankündigung war eine Brücke über das Flüsschen verriegelt und kein Durchlass möglich. Das Schicksal hatte den Wanderern zum Glück Steine in den Weg gelegt und zwar mitten im Bachbett. In einem gewagten Akt balancierten alle durchs Wasser. Jetzt bloß nicht ins Straucheln kommen, denn Wasser gab es von oben eigentlich schon genug. Aber auch diese Blockade wurde gemeistert.

Der gemeinsame Abschluss fand in Möggers in der Höhengaststätte „Stadler“ statt, welche einen traumhaften Ausblick über den Bodensee bot.

Alle waren sich am Ende einig, dass Joachim und seine Frau Renate erneut ihr planerisches Talent unter Beweise gestellt hatten. Die Abteilung Badminton vom VfL Gemmrigheim bedankt sich bei beiden herzlich für dieses gelungene Wochenende.