Federballer überschreiten Grenzen

Federballer überschreiten Grenzen

Am Samstag, den 06.05.23, begab sich eine kleine Abordnung der Abteilung Badminton vom VfL Gemmrigheim auf Abwege, um den beengten Verhältnissen ihres Indoor-Sports mit viel Frischluft beim Jahresausflug entgegen zu wirken. Abteilungs-Urgestein Joachim Kreikemeier übernahm die Leitung.

In aller Herrgottsfrühe fiel der Startschuss an Gemmrigheims Festhalle. Schon hier hatten einige der Sportler mit ihrer Orientierung zu kämpfen, da der Unterschied zwischen Fest-und Wasenhalle für sie nicht ganz eindeutig war.

Die Reisegruppe traf am Vormittag in Wasserburg am Bodensee ein und begab sich unter professioneller Führung leichtfüßig auf Wanderschaft. Rund um den See genossen alle die herrliche Landschaft. Nach nur wenigen Kilometern war da der ein oder andere schon hungrig und durstig geworden. Aber der erfahrene Wanderführer hatte vorgesorgt und ein zünftiges Weißwurstfrühstück bestellt. Derart erfrischt ging es bei herrlichstem Sonnenschein weiter nach Lindau, dem Heimatort des Organisators. Ortskundig schickte er seine Schutzbefohlenen durch die entlegensten Gassen des Ortes und wusste mit so manchem historischen Schmankerl aufzuwarten.

Als nächste Station wurde Bregenz per Schiff angepeilt. Einige der Ausflügler machten sich erst hinterher bewusst, dass sie hier grenzüberschreitend agiert hatten. Denn völlig unbemerkt wurde von ihnen mitten auf dem See die Staatsgrenze zum Nachbarn Österreich überschritten. Aber auch hier konnten sich alle auf Joachims geografischen Kenntnisse verlassen, der umgehend über den Grenzverlauf im Wasser aufklärte.

Nachdem die Hotelzimmer in Bregenz bezogen waren, wurde nach einem leckeren Abendessen die Stadt erkundet. Die nahe gelegene Seebühne bot bei einem malerischen Sonnenuntergang die perfekte Kulisse. Im nächtlichen „Wirtschaftsleben“ kamen die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz. So manch geistreiches Getränk regte zu intensiven Gesprächen nebst kulturellem Austausch mit einheimischen Servicekräften an. Auf diese Weise ging der erste Tag unterhaltsam zu Ende.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des „Pfänder“, ein Berg, der sich 1062m über dem Bodensee erhebt. Ein Teil der Ausflügler bezwang die Strecke auf Schusters Rappen, während der andere Teil die bequeme Variante per Seilbahn wählte. Am Gipfel angekommen herrschte dann wieder Einigkeit, denn über die atemberaubend schöne Aussicht konnte es keine zwei Meinungen geben.

Im Anschluss erhielten die geschwächten Wanderer eine dringend notwendig gewordene Stärkung in der „Gaststätte auf der Schwedenschanze“. Bei regionalen Leckereien ließen es sich alle noch einmal gut gehen. Nach dem Abstieg zerstreuten sich die Reisenden wieder gen Heimat.

Die Abteilung Badminton bedankt sich bei Joachim Kreikemeier und seiner Frau Renate für ihren unermüdlichen organisatorischen Einsatz ob dieses gelungenen Ausflugs, der allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird.